"Nach Venedig von Rom in 1546 Titian schuf ein bemerkenswertes Gruppenporträt der männlichen Mitglieder des Vendramin. Hier dominiert er offizielle Arbeiten wie Bellinis Votivporträt von Doge Agostino Barbarigo sowie Fresken, die er in den päpstlichen Wohnungen in Rom gesehen hatte. Während die Malerei den Blick auf eine impromptu-Versammlung hat, ist es verwurzelt in prestigeträchtigen Modellen, die politische Motive von Titian und Vendramin verraten. Titian adaptierte Elemente wie die Stufen, massiver Altar und flackernde Kerzen von Raphaels Messe von Bolsena als eine geeignet eindrucksvolle Einstellung für die Anbetung der Vendramin Familie von einem Reliquien eines Fragments des Wahren Kreuzes. Obwohl die Reliquie im Besitz der Scuola Grande di San Giovanni Evangelista war, war die Familie Vendramin eng mit ihr verbunden: einer ihrer Vorfahren hatte die Reliquie an die Scuola gespendet, und ein Andrea Vendramin, Namensgeber von Titians, war berühmt dafür, dass er sie gerettet hatte, als er in einen Kanal fiel. Titian schlägt die Intimität der Familienbeziehung zum Relikt vor, indem er den aktuellen Kopf der Familie (auch Andrea genannt) in der Mitte der Komposition, mit einer Hand auf dem Altar, wie er aus dem Bild sieht, einlädt die Teilnahme des Betrachters. Auf der linken Seite zwei andere Familienmitglieder, in sinatorischen Rot gekleidet, zahlen ihre eloquente Hingabe an die Reliquie, der Mittelalter Mann erreicht, als ob seine Anbetung mit anderen teilen. Titian zeichnet und kontrastiert die Emotionen seiner Subjekte; das nüchterne Gehorsam der Jugendlichen auf der linken Seite und das unschuldige Spiel der Kinder auf der rechten Seite dienen dazu, die Reife und Tiefe der Ärmsten der Erwachsenen, als Bürger und persönliche Tugend zu unterstreichen. Titian soll gesagt haben, ein Maler brauchte nur drei Farben: weiß, schwarz und rot. Wenn man dieses Gemälde betrachtet, kann man es wohl glauben."